Den Wald mit allen Sinnen zu erleben und zu entdecken mit Riechen, Fühlen, Sehen und Tasten, das ist das Ziel der Walderlebnistage, die im Ostallgäu jedes Jahr vom Amt für Landwirtschaft, Forsten und Ernährung in Kooperation mit Schulen veranstaltet werden. Kürzlich hatten nun Kinder der 3. Klassen der Grundschulen Obergünzburg und Ronsberg einen Vormittag lang die Gelegenheit, den Wald als Ort von Abenteuern kennenzulernen.

Matthias Landgraf, Förster und Leiter des Walderlebniszentrums in Füssen führte mit zwei Försterkollegen und zwei FÖJ-Praktikanten (Freiwilliges Ökologisches Jahr) die 5 Gruppen mit spannenden Geschichten, Spielen und Fachwissen durch den rund 2 Kilometer langen Naturlehrpfad in Eschers. Zwischen Spielen wie Fichtenzapfenweitwurf und Tierratespielen lernten die Kinder die Vielfalt und Unterschiede der Bäume und Pflanzen im Wald kennen. Blätter, Äste, Wurzeln, Zapfen, Rinden und Bucheckern wurden gesammelt und mit der Hilfe der Förster den entsprechenden Bäumen und Pflanzen zugeordnet.
Die Buben und Mädchen erfuhren auch, dass der Wald ein kleines Wunderwerk ist, denn er ist nicht nur Heimat für Rehe, Füchse, Dachse, Eichhörnchen, Mäuse, Insekten, Käfer und viele Vögel, sondern liefert gleichzeitig für all diese Tiere auch die Nahrung. Richtig spannend war die "Spiegelwanderung". Jedes Kind hielt einen Spiegel so unter die Nase, dass nur die Baumwipfel zu sehen waren. Die Schüler bildeten eine Schlange und bewegten sich, geführt vom Förster, langsam vorwärts und suchten den Weg durch die Baumwipfel.
Das war die Perspektive der kleinen Tiere des Waldes. Dann wurde der Spiegel so gehalten, dass nur der Waldboden zu sehen war - also so wie die Vögel den Wald sehen.
Viele Fragen zu Moosarten, Pilzen, Laubsorten, Waldfrüchten und Tierspuren wussten die Förster zu beantworten. Nach drei Stunden Waldabenteuer ging es erschöpft aber glücklich wieder nach Hause.

(Text: Heidi Sanz)

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